Well, die Flaute hier ist offensichtlich, es fehlt bestimmt nicht die Lust, aber ganz sicher die Zeit zum basteln und bloggen. Ein Treuer Leser war so freundlich mal mir ein paar Zeilen zu überlassen. Thx Jan.
Vor einigen Tagen habe ich mal wieder meine Bauteile gesichtet und bin
bei einem recht jungfräulich aussehenden Karton hängen geblieben. Ich
habe mich natürlich direkt gefragt, was da wohl drinnen sein könnte.
Ich machte ihn natürlich direkt auf und fand viel Schaumstoff und
weitere kleine Kartönchen. Darin befanden sich kleine Röhren mit genau
11 Pins, Nixie Röhren. Diese Röhren sind den älteren Lesern vielleicht
noch bekannt, es waren Anzeigeröhren, die eingesetzt wurden, bevor es
VFD’s (Vacuum Fluorescent Display, Vakuumdisplays) gab. Es gibt – je
nach Nixie Röhre – verschiedene Anoden, meist in Form von Zahlen
gebogen (0-9) und ein Kathodengitter. Wenn eine hohe Spannung angelegt
wird (~200V) fängt die Anode an, Elektronen auszusenden, was die
Elektronen des Edelgases um das Metall auf ein höheres Energieniveau
hebt. Da dies ein recht instabiler Zustand ist, fallen die Elektronen
direkt wieder auf ihr Ausgangsniveau zurück und geben ihre Energie in
Form von einem Lichtteilchen ab. Die Frequenz (und damit die Farbe),
mit der dieses Lichtteilchen schwingt, ist abhängig von der
verwendeten Edelgasmischung, meist jedoch um die 650nm, orange-rötlich.


Die Röhren waren wegen ihrer einfachen Handhabung sehr beliebt, man
benötigt nur eine hohe Spannung an der jeweiligen Anode und einen
Widerstand, um den Strom durch die Röhre zu begrenzen. auch heute noch
finden sich recht viele Exemplare bei ebay oder Flohmärkten, teilweise
neu, teilweise recht gut erhalten.
Meine Röhren tragen die Bezeichnung IN-1 und sind aus Russland.
Nixie Röhren strahlen durch ihr orange-rötliches Licht eine behagliche
Wärme aus, sind daher eigentlich perfekt, um eine Uhr im Steampunkstil
zu bauen.
Neueste Kommentare