Manche Dinge sind gut. Vieles waren es auch schon immer, oder zumidest eine Weile. Dinge, die seit Anbeginn der Menschheit eine Kulturkonstante darstellen. Das Wurstbrot z.B.: Daumendick Gutebutter, ein Wort Gutebutter, dann zwei Scheiben … (Danke Jochen), aber wir schweifen ab ;). Kurz, es gibt keinen vernünftigen Grund irgendwo Hand anzulegen und die guten Dinge des Lebens zu verschlimmbessern. Bleiben nur Unvernunft, Übermut und Langeweile als erklärende Variablen, wenn man es doch versucht. . In diesem Falle führte die Langeweile ihr eintöniges Regime. Manchmal muss man ja etwas tun, nur um etwas zu tun…
Nebenbei dient die Übung natürlich auch dem Materialerhalt. Wer rastet, der rostet …
Ausgangspunkt aller Bemühungen sind einige Aluhalbzeuge.
Aus einem der Wellenabschnitte werden zwei Endkappen für das Rohr gedreht.
In Ermangelung eines ausreichend breiten Schnittstahls wurden die Fasen stufenweise herausgearbeitet.
Durch die Endkappe soll später einmal eine Achse führen. Hier werden die entsprechenden Zapfen für die Lagerung grob vorkunturiert.
… und dann noch etwas aufgehübscht.
Das oben gezeigte Rohr wurde zwischenzeitlich auch einmal sauber abgedreht und bekommt hier ein Fensterchen verpasst.
Der Verschluss für das Fensterchen wird aus 8mm Alublech gefräst. Der Maschinenschraubstock packt solcherlei Kleinkram gottseidank auf den letzten Milimetern Luft zwischen den Backen.
Die Fasen und Rundungen habe ich dann aber lieber von Hand gefeilt, das geht schneller als sich dafür einen Weg auf der Analogfräse zu überlegen. Das hübsche graue Polymer klemmt die Aluteile schlussendlich zusammen.Eine Lösung mit Spiralfedern wurde aus Zeitgründen wieder verworfen.
Ohne Kugellager (gespendet von alten Longboardsetups) lässt sich natürlich kein rotierendes Objek sinnvoll konstruieren. Diese dienen entgegen Ihrer eigentlichen Bestimmung weniger dem besonders leichten Lauf, sondern sollen mit inzwischen wohl verharzten Fettpackung ein unkonmtrolliertes rotieren des Hauptkörpers verhindern, bzw sanft abbremsen.
Montiert biete sich folgendes Bild. Mit den aktuell verbauten Zapfen für die durchgehende Stahlachse lässt sich eine Einbaubreite von 126mm realiseren. 120mm oder 135mm wären natürlich auch Problemlos umsetzbar 😉
noch ein letztes Bild bevor das Rätsel um den tieferen Sinn dieses Geräts gelüftet wird.
Der ganze Spass dient einzig dem banalen Zwecke, eine Rolle Klopapier sanft zu klemmen und ein eigenständiges Abrollen des Papiers zu unterbinden. Zeit: 2 Nachmittage Geld: keins -> Resteverwertung.
Verrückter Typ!…. Wirtschaftlich hast du den Maschinenstundensatz nicht verstanden, oder?
Total Overengineering :p
Wie sieht die Wandhalterung aus? Hast du ein Paar alte Gabelenden in die Wand eingelassen?
verstanden schon, aber wohl recht bewusst und vollumpfänglich ignoriert 😉
wandhalterung kommt noch, denke da im moment an einen alten hinterbau oder … wie von dir, angedacht eine alte gabel. zum hinterbau würde natürlich eher das 126er maß passen.
Absolut genial,
wieder ein großes Problem der Menschheit gelöst, an dem schon so viele gescheitert sind 😀
Sehr schön geschrieben und ausgeführt!
Grüße
Daniel
ja mei, wenn sich keiner ums rad gekümmert hätte, wäres bis heute noch ein vieleck 😉