15
Mär
08

laseretching – gedankenspiele…

Vor ein paar Jahren wäre man wohl noch für verrückt erklärt worden wenn man nach einem Schneidlaser für die Hobbywerkstatt gefragt hätte… . Heutzutage erklärt einen vieleicht noch die Ehefrau für verrückt wenn man ihr zu erklären versucht wofür man dieses seltsame Gerät denn unbedingt braucht ( und warum der Familienurlaub dieses Jahr leider flach fällt). Kauflösungen wie diese hier sind natürlich nie ganz billig. Wenn man die Diskussionen mit dem heimischen Rechnungshof scheut, muss man wohl oder übel selbst ran an den Speck.

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Für den Anfang sollte man vieleicht auch Abstand von dem Gedanken nehmen gleich zentimeterdicke Stahlplatten zerlegen zu können. Holz und Kunststoffe lassen sich aber je nach Dicke auch mit schwächeren Lasern schneiden, oder zumindest gravieren.

z.B. so : link (Holz) oder so link (Leder)

Zu seinem Glück bräuchte jetzt nur noch einen entsprechend dimensionierten Laser und einen CNC Koordinatentisch. X und Y müssten ja reichen. Wenn man auch gewölbte Flächen berabeiten will muss man ja auch den Winkel zum Werkstück beachten usw. Das wären ein paar zu viele Achsen für ein Hobbyprojekt. Die Frage woher man eine geeignete Laserdiode nehmen soll lässt sich wohl einfacher beantworten als man denkt. DVD-Brenner stehen heute unter fast jedem Schreibtisch. Mein anfänglicher Stolz über so viel Einfallsreichtum verflog nach 2 Minuten Recherche schlagartig. Natürlich war der Rest der Menschheit nicht so blöd auf meine Eingebung zu warten. Im Netz finden sich schon ganze Communities mit entsprechendem Fachwissen zu dem Thema.

Wie man an die Dioden aus dem Brenner heraus bekommt wird zb hier oder hier beschrieben. LG oder Sony Brenner scheinen sehr beliebt zu sein. Bei einigen Modellen muss jedoch mit großer Vorsicht vorgangen werden, da die Halbleiter offen liegen und entsprechend leicht beschädigt werden können (z.B. Pioneer 115d). Grundsätzlich gilt das schnellere Brenner auch stärkere Laser verwenden. 300mW können unter guten Bedingungen aus so einer Diode gequetscht werden (youtube). Ich könnte mir vorstellen, das man mit einem gepulsten (ne555?) und peltiergekühlten Laser sogar noch höhere Leistungen erreichen kann.

Wenn man seinen Laser dann soweit gebrauchsfertig hat muss natürlich noch ein Kreuztisch her. Praktischerweise hat instructables.com dazu auch schon eine Lösung parat. In den News vom 27.2 wurde die CNC-Fräse für weniger als 200$ bereits gewürdigt. Es wird im Endeffekt wohl noch etwas günstiger werden, da man sich die Z-Achse ja sparen kann.

Wer es etwas ambitionierter mag sollte mal einen Blick auf dieses Monster werfen.

Abschließendes: Dieser Eintrag kann natürlich nicht als Blaupause für ein entsprechendes Projekt genutzt werden. Es ist eher eine Gedankenskizze, die auch anderen als Ausgangspunkt für eigene Überlegungen dienen kann. Wer sich da selbst schonmal Gedanken zu gemacht hat ist natürlich herzlich eingeladen sie hier in den Comments zu posten.

weitere Links, ganz allgemein zur Lasertechnik:

lasercommunity.com

laserblog.de

laserpointerforums


6 Antworten to “laseretching – gedankenspiele…”


  1. 1 miltischnorrer
    März 20, 2008 um 5:49 pm

    dazu steht auch viel bei der cnc ecke drin

  2. 2 rbt
    März 20, 2008 um 7:04 pm

    alles klar, noch nen grund mehr sich da mal einzulesen.

  3. März 22, 2008 um 9:13 pm

    wär cool wenn man es echt schaffen würde für 300-400€ ne Funktionierende Laser-CNC zu basteln :). es müsste ja nicht umbedingt metal lasern können, aber zumindest Gravieren. Damit wär ja dann schon sehr viel möglich.

  4. 4 rbt
    März 22, 2008 um 11:53 pm

    nach dem was ich bis jetzt so recherchiert habe wär das möglich, zumindest um kleinkram zu gravieren. den Billigkreuztisch kann man ja nich beliebig skalieren.

  5. 5 xenlase
    April 4, 2008 um 8:25 am

    Thx für den Link auf LaserBlog.de

    Greetings
    Chris

  6. 6 rbt
    April 4, 2008 um 8:34 am

    ja kein thema. thx für die roll ^^


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