Ein Projekt aus der Kategorie: Ordnung muss sein!
Seit Ewigkeiten gehört mein treuer Ersa-Lötkolben zum festen Inventar meines Schreibtisches. Alle Versuche die Löterei an einen andere Ort zu verbannen sind bisher gescheitert. Gut, so sei es, aber meistens nervt das Ding und wird an den Rand des Tisches verbannt. Braucht man den Zinnschmelzer dann mal dringend nervt es, wenn er so weit weg herumstaubt. Eine Lösung muss her, wie mit der möglichst wenig Platz verschwendet wird und gleichzeitig „malebendschnell“ etwas zsammegebrate werden kann.
Ein Ausleger, der die Station komplett von der Tischoberfläche entkoppelt, soll es werden. Ursprünglich war das ganze als Lötübung (Messinglot) mit dünnem Edelstahlrohr angelegt. Gefiel mir aber nicht.
Irgendwie war man dann doch ganz schnell wieder bei geschlossenen Profilen. Die Beschaffung und Bearbeitung dieser Halbzeuge ist auch meistens deutlich schmerzfreier, da Schrottware.
Da ich zu Beginn noch unsicher ob der Biegesteifigkeit dieser Profile war, hab ich erstmal 6kg auf nen 2m Stück gehängt. Die Durchbiegung war zu vernachlässigen (ca 3mm)
Rohre mit 30×30 Außenkante und 350mm Länge
Dazu ein 60×60 Profil als vertikaler Pfosten (siehe 1. Zeichnung). Mangels schweren Geräts wird das komplette Werk mit Handwerkzeugen gefertigt.
passt …
Als Gelenk im Pfosten soll u.a. dieses Rohr zum Einsatz kommen. Der leicht anoxidierte Stahlrundling wurde irgendwann mal aus der Küchenzuleitung geschnitten und hatte leichte Probleme mit dem Querschnitt (und die Küche mit der Wasserversorgung) …
Ein wenig gutes Zureden mit einem alten Schraubendreher und einer Nacht in Essiglösung führte zu wundersamer Reinigung.
Am äußersten Ende des Auslegers wird das Rohr durch ein nahezu saugend-passendes Alurohr ergänzt. Schaut einfach etwas schmucker aus…
Fehlt noch das Gelenk in der Mitte. Da durfte es dann bitte wieder etwas aufwendiger sein. Also ersteinmal wieder eine Runde ans Reißbrett.
… anreißen …
und mit der Bügelsäge ganz grob aus der Aluplatte herauslösen. Zwecks Symetrisierung des Ganzen wurden beide Rohling dann aufeinandergeschraubt.
Einige Stunden später und unzählige Feilhübe weiter schälte sich langsam die finale Kontur heraus.
An den Tisch geklemmt wird der Ausleger mit dieser schlichten Konstruktion. Die 8er passung der 10er Gewindestange musste leider mit der Feile angebracht werden. Rundlauf ist ausbaufähig aber ausreichend …
Ein paar Abstandhalter aus der Restekiste, etwas Lochblech vom gleichen Orte,
bilden zusammen die Basis für die zukünftige Standfläche der Lötstation.
Ein Beitrag mit den finalen Bildern folgt, damit es nicht langweilig wird bis dahin: Mehr Unfug!
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